In den allermeisten Fällen ist das, was aus der Vagina kommt, Zervixschleim. Zervixschleim ist ein Sekret, das im Gebärmutterhals gebildet wird und sehr wichtig ist: Wie ein Pfropf verschließt der Zervixschleim den Eingang zur Gebärmutter und sorgt so dafür, dass keine Bakterien hineingelangen können. In der fruchtbaren Zeit verflüssigt sich dieser Pfropf und fließt durch den geöffneten Muttermund die Vagina hinab. Dadurch können potenziell Spermien in die Gebärmutter und weiter in die Eileiter gelangen, um dort die Eizelle zu befruchten. Rund um den Eisprung herum enthält der Zervixschleim außerdem besonders viel Zucker, um die Spermien zu ernähren.
Je nach Zyklusphase verändert sich der Zervixschleim. Häufig nimmt er zum Eisprung hin zu, wird dabei glasiger und spinnbarer. Manchmal wird er auch als nasses Gefühl am Eingang der Vagina bemerkbar. Nach dem Eisprung wird er dann wieder fester, weniger, weißlich oder gelblich oder verschwindet sogar ganz. Manchmal tritt direkt vor der Menstruation noch mal glasiger Schleim auf.
Drüsen an und in der Vagina produzieren noch andere Flüssigkeiten, wie z.B. Erregungsflüssigkeit.
Wenn die Vulvina juckt oder brennt, wenn sie einen unangenehmen Geruch hat und Flüssigkeit sehr krümelig, gräulich oder grünlich aussieht, kann das auf einen Infekt hinweisen, dann wird die Flüssigkeit nicht Vulvinafluss, sondern Ausfluss genannt und sollte von einem Fachmenschen untersucht werden.
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