Substantiv, Femininum, [f.]

Zyste, die

Worttrennung 
Zys|te
Wortherkunft
Griechische Herkunft, ursprüngliche Bedeutung „Blase“
Synonyme

Eierstockzysten sind Hohlräume in den Eierstöcken, die mit Flüssigkeit oder Gewebe gefüllt sind. Rein technisch gesehen ist damit jeder Follikel vor dem Eisprung eine (kleine) Zyste. Eierstockzysten sind oft von einer Kapsel umgeben und ungefähr so groß wie eine Kirsche. Sie verschwinden meist von alleine wieder.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Zyste kommt, ist in Zeiten von hormonellen Umstellungen größer, also zum Beispiel während der Pubertät oder in den Wechseljahren. In vielen Fällen bildet sich die Zyste von alleine zurück und wird daher oft gar nicht bemerkt. Entsteht die Zyste beim Heranreifen von Eizellen oder beim Eisprung, wird sie „funktionelle Zyste“ genannt. Es gibt verschiedene Arten von funktionellen Zysten:
Bleibt der Eisprung aus, kann der sprungbereite Follikel im Eierstock verbleiben und sich dort zu einer Zyste entwickeln. Dies wird Follikelzyste genannt. Entsteht die Zyste nach dem Eisprung im Gelbkörper, wird von einer Gelbkörperzyste gesprochen.

Außerdem gibt es noch die sogenannten Schokoladenzysten. Sie können zum Beispiel bei Endometriose entstehen. Diese Zysten enthalten dunkles, verdicktes Blut und haben dadurch eine dunkle Färbung.

Auch wenn sie in der Regel harmlos sind, können Eierstockzysten den Zyklus durcheinanderbringen. Es kann zu einer starken oder auch ausbleibenden Menstruation kommen. Manchmal kann eine Zyste auch Schmierblutungen verursachen. Diese Art von Zyklusproblemen können entstehen, wenn die Zyste anfängt, Hormone zu bilden.

Sollte eine Zyste größer werden, kann es zu Beschwerden kommen. Es besteht aber auch dann noch die Möglichkeit, dass sich die Zyste von alleine auflöst. Das kann ein unangenehmes bis schmerzhaftes Gefühl sein. Falls der Verdacht besteht, eine Zyste zu haben, kann ein Ultraschall hilfreich sein. Sollte die Zyste groß sein und/oder Beschwerden verursachen, kann sie entfernt werden.

Manche Ärzt*innen empfehlen bei Eierstockzysten, die Pille zu nehmen. Obwohl diese den Eisprung verhindern wird, sorgt sie nicht dafür, dass die Zyste(n) schneller weggehen.

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