Meine Arbeit als Illustrator bei Kulmine – ein Erfahrungsbericht von Erik Lenz

Mein Name ist Erik und ich arbeite momentan an meinem Bachelor in Illustration. Im Juli 2022 habe ich bei Nina ein sechsmonatiges Praktikum als Buchillustrator gestartet. In dieser Zeit habe ich immer mal wieder Aufträge für Kulmine übernommen, wie beispielsweise Erklärgrafiken für die Schwämmchen Ratgeberin oder Titelbilder für das Blogazin. Petra hat mich gebeten, ein bisschen darüber zu schreiben, wie die Arbeit bei Kulmine für mich ist und war und das tue ich natürlich gerne!
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Mein Name ist Erik und ich arbeite momentan an meinem Bachelor in Illustration.

Im Juli 2022 habe ich bei Nina ein sechsmonatiges Praktikum als Buchillustrator gestartet. In dieser Zeit habe ich immer mal wieder Aufträge für Kulmine übernommen, wie beispielsweise Erklärgrafiken für die Schwämmchen Ratgeberin oder Titelbilder für das Blogazin. Petra hat mich gebeten, ein bisschen darüber zu schreiben, wie die Arbeit bei Kulmine für mich ist und war und das tue ich natürlich gerne!

Zuerst mal dazu, wie ich überhaupt zu Kulmine kam und warum ich mich entschieden habe, mit Kulmine zu arbeiten: Ich kenne Nina seit sechs Jahren. Während ich mich auf mein Abitur vorbereitet habe, war sie meine Lehrerin für Geschichte und Deutsch. In den Pausen (und manchmal auch während des Unterrichts) hat sie gesehen, wie ich gezeichnet habe und staunte oft über die kleinen Skizzen.

Illustration eines Auges von Erik Lenz

Nach meinem Abitur haben wir deswegen angefangen, gemeinsam an einem Buchprojekt von ihr zu arbeiten. Dadurch hat Petra auch einige meiner Zeichnungen gesehen und mir daraufhin einen ersten Auftrag für eine Illustration gegeben. So standen auch wir über die Jahre immer mal wieder in Kontakt. Mit Nina habe ich, nachdem ich mein Studium als Illustrator begonnen hatte, weiter an dem Buchprojekt gearbeitet, es entstanden aber auch Zeichnungen für ihre Aufklärungsarbeit, zum Beispiel von einem Diaphragma.

Als ich nun gegen Ende meines Studiums eine Praktikumsstelle für mein Praxissemester brauchte, sind mir sofort Nina und Petra eingefallen, weil ich ihren offenen, einfühlsamen und doch immer herzlich-ehrlichen Umgang sehr schätze. Es war mir auch wichtig, mit Menschen zu arbeiten, die Verständnis für meine Situation haben, da ich mein Praktikum für sechs Wochen für eine geplante OP unterbrechen musste.

Ein weiterer Grund war, dass ich mich gefreut habe, mit und für Menschen zu arbeiten, denen ähnliche Themen wichtig sind wie mir, sowohl Nachhaltigkeit als auch Diversität, das Aufklären und Aufbrechen von gesellschaftlichen Tabus rund um das Thema Menstruation, aber auch um den Körper und mentale Vielfältigkeit und Probleme.

Während meiner Arbeit mit Nina und mit Kulmine erlebe ich es so schön und erfüllend, mich nicht nur kreativ sehr frei entfalten zu dürfen, sondern auch gleichzeitig zu wissen, dass ich auch inhaltlich voll hinter dem stehen kann, was ich tue.

Meine Art zu arbeiten ist sehr intuitiv und auch das passte gut zu Kulmine. Wenn Petra einen Auftrag für mich hat, dann sind es oft nur ein paar Schlagworte und eine grobe Richtung und dann kann ich meiner Intuition und Kreativität freien Lauf lassen. So war es zum Beispiel auch bei meinen Illustrationen für den Artikel zur Iran Revolution, hier hatte ich zusätzlich auch die Anweisung, mich zuerst ein oder zwei Tage tiefer mit dem Thema zu beschäftigen und zu recherchieren. Das hat mir den Freiraum und die Zeit gegeben, mich wirklich einzufühlen und mir einen Überblick über die wichtigen Themen und Symbole der Revolution zu verschaffen und erst aus diesem Verständnis heraus zu illustrieren.

Auszüge aus meinem Praktikumsbericht

Die nachfolgenden Auszüge aus meinem Praxisbericht vermitteln aus meiner Sicht einen guten Einblick in meine Arbeit mit Nina und Kulmine und beschreiben dabei gleichzeitig meine persönliche Entwicklung:

Erfahrungen

Im Laufe meines Praktikums bin ich deutlich selbstsicherer geworden.

Ich konnte spüren, wie meine Ideen, Skizzen, Kompositionen, Linien und Farben mit jedem Auftrag zugleich bewusster gewählt waren und mir leichter von der Hand gingen. Mein eigener Stil hat sich weiter herauskristallisiert, während ich gleichzeitig gelernt habe, ihn an unterschiedlichste Anforderungen anzupassen.
Ich konnte lernen, mich auf meine Fähigkeiten zu verlassen. Ich spüre, wann ich geduldig mit meiner Kreativität sein muss und sie im Hintergrund arbeiten lassen sollte, bis die zündende Idee kommt und wann es an der Zeit ist, sich einfach durchzubeißen.

Das Bedürfnis und der Antrieb, mich kontinuierlich zu verbessern und dazuzulernen, sind in dieser Zeit auch nur größer geworden.

Durch die Zusammenarbeit in Form von kreativer Kollaboration, regelmäßigen Besprechungen und Feedbackrunden gepaart mit einem großen Anteil an Selbstständigkeit und Freiraum konnte ich erfahren, dass ich mich tatsächlich in dem Arbeitsumfeld wohlfühle, das ich mir vorgestellt hatte.
Ich habe im Laufe meines Praktikums auch gemerkt, wie gut und wichtig ich es finde, mit Menschen und Firmen zu arbeiten, denen Nachhaltigkeit, Diversität und das Wohlergehen jedes einzelnen wichtig sind und die dies auch im Umgang miteinander deutlich machen und praktizieren.

Fazit

Ich hatte mich für Nina und Kulmine entschieden, weil ich das Gefühl hatte, so am ehesten einen Blick in meine ideale berufliche Zukunft werfen zu können: mit Menschen arbeiten, mit denen ich kreativ und menschlich gesehen auf einer Wellenlänge bin, mit einem großen Maß an Selbstständigkeit und der Möglichkeit, meinen Arbeitstag selber zu gestalten und trotzdem im Austausch zu stehen.

Das ist auch im Nachhinein genau die richtige Entscheidung gewesen. Ich habe nicht nur erfahren können, dass diese Idealvorstellung tatsächlich existiert, ich konnte auch feststellen, dass ich den nötigen Selbstantrieb und die organisatorischen Fähigkeiten habe, um diese Vorstellung auch umzusetzen.

Natürlich Informiert und Kulmine waren für mich das ideale Umfeld, um den Umgang mit eigentlich schwierigeren Sachen wie Kundengesprächen, Feedbackgesprächen, Kommunikation, Rechnungen, und Gespräche über das Gehalt zu lernen.
Ich hatte besonders viel Freude an der Vielseitigkeit der Aufgaben und dem kreativen Austausch. Es war immer wieder schön, zu sehen, wie Text und Illustration sich gegenseitig inspirieren und beeinflussen können.
Durch den kreativen Austausch wurde ich in dieser Zeit auch dazu inspiriert, noch mehr meine eigenen Geschichten zu erzählen und zu illustrieren.


So gehe ich aus diesem Praktikum mit der Inspiration, meine eigenen kreativen Projekte umsetzen zu wollen, aber auch mit dem Gefühl, einen Ort und Menschen gefunden zu haben, mit denen ich gerne aus vollem Herzen weiterarbeiten möchte.

Wie bereits in meinem Praxisbericht erwähnt, freue ich mich, auch weiterhin bei Kulmine zu arbeiten, mich immer weiterzuentwickeln und dazuzulernen. Dafür ist Kulmine ein wirklich schöner Ort. Ihr werdet also in Zukunft öfter mal etwas von mir sehen. Falls ihr Interesse daran habt, an welchen kreativen Projekten ich während meines Studiums und während meiner Freizeit arbeite, schaut doch auf meinem Instagram Account vorbei.

Erik Lenz
Erik Lenz ist ein junger Künstler, der Kulmine mit besonders vielen ausgefallenen Ideen erfreut und diese künstlerisch umsetzt. Er arbeitet neben seinem Studium für Nina Hanefeld und Kulmine.
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