Substantiv, Maskulinum [m.]

Gelbkörper, der

Worttrennung 
Gelb|kör|per
Wortherkunft
Benannt nach der gelben Farbe des nun zum Gelkörper entwickelten Follikels.
Synonyme

Der Gelbkörper entwickelt sich nach dem Eisprung aus der Hülle, aus der das Ei gesprungen ist. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er tatsächlich ziemlich gelb aussieht. Er wird auch mit dem lateinischen Begriff „corpus luteum“ bezeichnet, was genau der deutschen Übersetzung „Gelbkörper“ entspricht. Deshalb wird die zweite Zyklusphase auch Gelbkörperphase oder Lutealphase genannt.

Damit der Gelbkörper entstehen kann, brauchen die Zellen des Follikels Hilfe. Diese kommt in Form von sogenannten Thekazellen. Vor dem Eisprung tragen sie zur Reifung der Eizelle bei. Nach dem Eisprung dringen sie in den nun frei gewordenen Hohlraum des Follikels ein und verwandeln sich. Nun heißen sie Thekaluteinzellen und fangen an, Progesteron zu bilden. 

Falls es zu einer Schwangerschaft kommt, ist der Gelbkörper sehr wichtig für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft. Bis die Plazenta (auch Mutterkuchen genannt) groß genug ist, um ausreichend Progesteron zu bilden, übernimmt der Gelbkörper diese Aufgabe.

Die Gelbkörperphase kann 10-16 Tage dauern. Bei einer Länge von mehr als 18 Tagen kannst du von einer Schwangerschaft ausgehen. Dauert die zweite Zyklusphase unter 10 Tagen, spricht man auch von einer Gelbkörperschwäche. In diesem Fall sollten unbedingt die Ursachen in den Blick genommen und auch die eigenen Lebensgewohnheiten betrachtet werden, da Progesteronmangel häufig mit Stress zu tun hat. Der Gelbkörper kann auch durch die Gabe von künstlichem Progesteron unterstützt werden, vor allem, wenn ein Kinderwunsch besteht.

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