Als Wechseljahre bezeichnet man die Lebensphase, in der die Fruchtbarkeit abnimmt und der Zyklus durch das Absinken der Sexualhormone erst unregelmäßiger wird und schließlich ganz aussetzt.
Genau wie die Pubertät umfasst diese Phase einen längeren Zeitraum, der sich in mehrere unterschiedliche Abschnitte einteilen lässt: Während die Prämenopause bereits einige Jahre vor der letzten Menstruation beginnt und die allerersten hormonellen Veränderungen mit sich bringt, setzt die Perimenopause im Durchschnitt mit ungefähr Mitte bis Ende 40 ein. In dieser Phase wird der Zyklus bereits deutlich unregelmäßiger und der Abstand zwischen zwei Menstruationsblutungen immer länger. Diese Phase geht über in die letzte Blutung, die Menopause. Trat schließlich ein Jahr lang keine Menstruation mehr auf, beginnt die Postmenopause.
Der medizinische Begriff „Klimakterium“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Lebensstufe“. Auch wenn das gesellschaftlich vermittelte Bild der Wechseljahre häufig negativ gezeichnet wird, können die Wechseljahre genauso betrachtet werden: Als Phase des Übergangs, die die Chance auf persönliche Weiterentwicklung und neue Perspektiven mit sich bringt.