Substantiv, Femininum, [f.]

Gebärmutter, die

Worttrennung 
Ge|bär|mutter
Wortherkunft
Synonyme
Uterus

Die Gebärmutter ist das verbindende Zentrum anderer Organe wie Eileiter, Eierstöcke und Vagina. Sie wird auch Uterus genannt. Im Fall einer Schwangerschaft wird dies für neun Monate das Zuhause des heranwachsenden Fötus. Viel bekannter ist dieses Organ unter Menstruierenden aber als scheinbarer Auslöser von Schmerzen.

Tatsächlich ist der Uterus aber nicht die Ursache für Schmerzen. Er ist vielmehr ein Muskel, der mit jeder Menstruation Schwerstarbeit verrichtet: Während der ersten Zyklus-Phase wird im Uterus die Schleimhaut aufgebaut, in die sich potenziell ein befruchtetes Ei einnisten könnte. Kommt es nicht zur Einnistung, wird die aufgebaute Schleimhaut mit der Blutung wieder losgelassen. Um die Schleimhaut aus dem Uterus zu befördern, muss sie durch den Muttermund „gedrückt“ werden. Dies wird erreicht, indem sich der Muskel des Uterus zusammenzieht und wieder entspannt.

Wie jeder andere Muskel, benötigt auch der Uterus dafür Magnesium (und gar nicht mal so wenig), sonst wird aus einem Zusammenziehen schnell ein Krampf. Der Aufbau und das Ablösen der Schleimhaut sind außerdem ziemlich energieintensiv – daher dann auch die scheinbaren Heißhungerattacken, die Signale des Körpers sind, dass Nährstoffe gebraucht werden. Auch hier kann es zu Missverständnissen kommen: Schokolade hat nicht besonders viel Magnesium, aber genug, dass der Körper einen Drang danach äußern kann, wenn ihm Magnesium fehlt.

In vielen (wenn auch nicht in allen) Fällen sind Schmerzen während der Blutung also einfach ein Zeichen des Körpers, dass ihm etwas fehlt, um diesen Vorgang durchzuführen. Natürlich gibt es eine ganze Reihe von anderen Gründen und Ursachen für Schmerzen. Deswegen gibt es dafür einen eigenen Eintrag.

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